Der „Point de vue du Gras“ hat einen ganz besonderen Platz in der Geschichte.
Nach heutigem Wissensstand ist es das erste Bild der Welt, das zu Recht Fotografie genannt werden darf. Diesen Begriff gab es zur Entstehungszeit dieses Bildes noch gar nicht, aber das ändert am Charakter dieses Bildes nichts. Es ist 20,2 Zentimeter breit und 16,2 Zentimeter hoch und ist 1826 oder 1827 in Saint-Loup-de-Varennes nahe Chalon-sur-Saône im Burgund entstanden.
Joseph Nicéphore Niépce hatte sich - neben anderen erfinderischen Entwicklungen wie einem Verbrennungsmotor oder einem Fahrrad - schon einige Zeit mit der Lichtempfindlichkeit von Silbersalzen beschäftigt, ehe ihm dieses erste Foto gelang. Mehrere Stunden, nach neuesten Forschungen sogar Tage, hatte er die sensibilisierte Metallplatte in einer hölzernen Kamera belichtet, anschließend entwickelt und fixiert.
Das Bild war eine wissenschaftliche Sensation, hatte doch Niépce die wesentlichen Erkentnisse der Chemie, Optik und Mechanik zusammengefügt um dieses erste Foto zu machen.
Es war auch in künstlerischer Hinsicht eine Sensation. Denn es war das fehlende zeichnerische Talent, das Niépce den nötigen Ehrgeiz zur Arbeit an der Fotografie lieferte. Und nun hielt er diesen Apparat in Händen, der ganz von selbst Bilder auf Metallplatten machen konnte.
Nach heutigem Wissensstand ist es das erste Bild der Welt, das zu Recht Fotografie genannt werden darf. Diesen Begriff gab es zur Entstehungszeit dieses Bildes noch gar nicht, aber das ändert am Charakter dieses Bildes nichts. Es ist 20,2 Zentimeter breit und 16,2 Zentimeter hoch und ist 1826 oder 1827 in Saint-Loup-de-Varennes nahe Chalon-sur-Saône im Burgund entstanden.
Joseph Nicéphore Niépce hatte sich - neben anderen erfinderischen Entwicklungen wie einem Verbrennungsmotor oder einem Fahrrad - schon einige Zeit mit der Lichtempfindlichkeit von Silbersalzen beschäftigt, ehe ihm dieses erste Foto gelang. Mehrere Stunden, nach neuesten Forschungen sogar Tage, hatte er die sensibilisierte Metallplatte in einer hölzernen Kamera belichtet, anschließend entwickelt und fixiert.
Das Bild war eine wissenschaftliche Sensation, hatte doch Niépce die wesentlichen Erkentnisse der Chemie, Optik und Mechanik zusammengefügt um dieses erste Foto zu machen.
Es war auch in künstlerischer Hinsicht eine Sensation. Denn es war das fehlende zeichnerische Talent, das Niépce den nötigen Ehrgeiz zur Arbeit an der Fotografie lieferte. Und nun hielt er diesen Apparat in Händen, der ganz von selbst Bilder auf Metallplatten machen konnte.
Doch es war ihm auch bewußt, dass es zur gesellschaftlichen Sensation noch ein weiter Schritt war.
Wie konnte man aus dem Verfahren, das vorerst in langen Belichtungszeiten nur unscharfe Schatten und Konturen liefern konnte, ein mächtiges Medium machen?
Der Realitätscharakter der Fotografie musste optimiert werden und für dieses Projekt fand Niépce in Daguerre einen Partner. Niépce sollte jedoch den Durchbruch nicht mehr erleben.
Mit der Daguerrotypie und Bildern von großer Schärfe und Feinheit sollte die Fotografie 1839 ihre gefeierte Geburtsstunde erfahren. Seither ist die Geschichte der Fotografie auch immer eine Geschichte der Technologie, deren Parameter Schärfe, Auflösung und Schnelligkeit heißen.
Wie konnte man aus dem Verfahren, das vorerst in langen Belichtungszeiten nur unscharfe Schatten und Konturen liefern konnte, ein mächtiges Medium machen?
Der Realitätscharakter der Fotografie musste optimiert werden und für dieses Projekt fand Niépce in Daguerre einen Partner. Niépce sollte jedoch den Durchbruch nicht mehr erleben.
Mit der Daguerrotypie und Bildern von großer Schärfe und Feinheit sollte die Fotografie 1839 ihre gefeierte Geburtsstunde erfahren. Seither ist die Geschichte der Fotografie auch immer eine Geschichte der Technologie, deren Parameter Schärfe, Auflösung und Schnelligkeit heißen.
2005 begannen am Parkplatz des Praterstadions die Arbeiten zum Bau eines Einkaufszentrums. Mit dem Ziel, diese städtebauliche Veränderung zu fotografieren, setzten wir uns mit den verschiedenen dokumentarfotografischen Optionen auseinander um letzlich wieder zum Prozeß des Fotografierens zurückzukehren.
Eine große Lochkamera wurde von uns exakt an jener Stelle aufgebaut, an der sich im zukünftigen Einkaufszentrum eine Apotheke befinden sollte.
Ein Bild wurde im Inneren der Kamera belichtet, das die gesamte Umgebung des Einkaufszentrums zeigt.
Eine große Lochkamera wurde von uns exakt an jener Stelle aufgebaut, an der sich im zukünftigen Einkaufszentrum eine Apotheke befinden sollte.
Ein Bild wurde im Inneren der Kamera belichtet, das die gesamte Umgebung des Einkaufszentrums zeigt.
Seither ist die Geschichte der Fotografie auch immer eine Geschichte der Technologie, deren Parameter Schärfe, Auflösung und Schnelligkeit heißen.
Pakplatz - constructing a photograph
Video, 50min
Kamera: Robert Mallinger
Video, 50min
Kamera: Robert Mallinger
An intervention by the artist duo petignat und scholz, which they made for Labour Day 2004 at Olympiaplatz in Vienna. The artists used wood and plasterboard to build up a wall of the shopping centre that was to be built on the site in the future. They used blackout foil and a hole to construct a camera in front of the wall to create an image of the empty parking lot.
A brief moment of poetry before the image was torn away by the bulldozers shortly afterwards to make space for the shopping centre.